PD Dr. Ulrich Knittel:
Vulkanismus
Inhaltsverzeichnis
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Bekannte Vulkanausbrüche
Mt. Pele (Martinique)
Dieser, auf der Karibik Insel Martinique gelegene Vulkan, brach im Mai 1902 aus; durch einen Aschenstrom ("nue ardente") wurden alle 29000 Einwohner des Ortes St. Pierre, mit Ausnahme eines Strafgefangenen, getötet.
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Eine "nue ardente" rast die Hänge der Montage Pelée hinab |
Krakatau (Indonesien)
Der Ausbruch des Krakatau im Jahre 1883 ist wohl einer der bekanntesten Vulkanausbrüche. Zum einen wegen der weltweit sichtbaren Folgen (farbige Sonnenuntergänge u.a. in Mitteleuropa!) und der hohen Zahl an Opfern (ca. 36000), zum anderen auch, weil es eine der ersten Naturkatastrophen war, die durch die damals gerade neu installierten Telegraphennetze weltweit bekannt wurde.
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Unten: Anak Krakatau, das 'Kind des Krakatau' in der Caldera des alten Vulkans
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Mount St. Helens (USA)
Der Ausbruch des Mount St. Helens, in den nordwestlichen USA gelegen, gehört zu den am besten untersuchten, dokumentierten und publizierten Ausbrüchen.
Durch rechtzeitige Evakuierung und Sperrung des Gebietes konnte die Zahl der Opfer stark beschränkt werden (weniger als 100 Menschen starben). Interssant war, daß ein Ausbruch vor Ende des Jahrhunderts kurz vor dem Ausbruch des Jahres 1980 vorhergesagt wurde.
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Plinianische Eruptionssäule des Mount St. Helens, links ist eine "nue ardente" erkennbar.
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Pinatubo
(Philippinen)
Der Ausbruch des Pinatubo im Jahre 1991 war aus mehreren Gründen
bemerkenswert, zum einen betraf er einen wenig bekannten, seit 600 Jahren
ruhenden Vulkan: trotzdem wurde das Gefährdungspotential ziemlich
korrekt vorhergesagt. Zum anderen wurde bei der Eruption eine so große
Menge SO2 in die Stratosphäre eingebracht, daß es
zu einer globalen Abkühlung um 1 Grad C kam.
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Die ersten Anzeichen für den Ausbruch des Pinatubo.
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